Leinöl 100ml

Beschreibung

Unsere Herstellung

Die Gewinnung von Leinöl erfolgt aus den reifen Samen der blau-blütigen Flachspflanze, dem Leinsamen. Unser Leinöl wird kaltgepresst, in lichtgeschützten Edelstahlbehältern zur Absetzung der Feststoffe kurze Zeit aufbewahrt und anschließend ungefiltert und naturbelassen in Flaschen abgefüllt und etikettiert. Da Leinöl eine hohe Menge an dreifach ungesättigten Fettsäuren enthält, kann das Öl schnell oxidieren und bei unsachgemäßer Herstellung und Lagerung in kurzer Zeit ranzig werden und einen bitteren Geschmack annehmen. Wegen der relativ kurzen Haltbarkeitsdauer von Leinöl  verpressen wir Lein nur in kleinen Mengen, damit wir immer frisches Leinöl anbieten können. Besonders die im Leinöl mit einem Anteil von 50 Prozent enthaltene alpha-Linolensäure – eine pflanzliche dreifach ungesättigte Fettsäure, der z.B. eine positive Wirkung auf den Cholesterinspiegel zugeschrieben wird – ist für die chemische Reaktion anfällig. Da wir unsere Öle ungefiltert abfüllen, bleiben die wichtigen Inhaltsstoffe erhalten und machen unsere Öle so wertvoll. Nachdem das Leinöl unter Einfluss von Sauerstoff sehr schnell oxidieren füllen wir das Öl innerhalb von 24 Stunden nach dem Pressen in Flaschen ab. Dadurch bleibt dem gepresstem Öl nur eine kurze Zeit zum Absetzen der Trübsoffe, die später am Boden der Flasche sichtbar werden können. Die Trübstoffe, manchmal auch Trub genannt, sind wertvolle Inhaltsstoffe des Leins, die man auch beim Verzehr von Leinsamen oder Leinschrot zu sich nimmt und ein Zeichen der schonenden Ölherstellung sind.

Vielen ist die Leinpflanze auch als Flachs bekannt. Sie wird schon seit Tausenden von Jahren angebaut. Typisch für die Leinpflanze ist ihre hellblaue fünf-blättrige Blüte. Lein ist eine einjährige Pflanze, die Aussaat erfolgt also jedes Jahr neu. Wir bauen den Flachs nicht auf unserem eigenen Betrieb an, sondern kaufen ihn regional, nur 10 km von unserem Hof entfernt, zu. Regionalität ist uns sehr wichtig.

Verwendung

Leinöl enthält einen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren als essenzielle Fettsäure, die für den Stoffwechsel sehr bedeutend ist. Aufgrund des geringen Anteils an Linolsäure (eine Omega-6-Fettsäufe) ist das Leinöl in der Lage, das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 Fettsäuren in die richtige Balance zu bringen. Durch ungesunde Ernährung z. B. mit Fast-Food und Fertigprodukten ist diese Balance in westlichen Ländern außer Tritt geraten.

Leinöl lässt sich besonders in Müslis, Dips und Quark verarbeiten. Zu Rucola oder Feldsalat passt ein Dressing mit Leinöl hervorragend. Außerdem bereichert Leinöl Saucen, Smoothies und Shakes. Auch für die Hautpflege kommt es zum Einsatz. Sollte Leinöl das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben, kann man es auch für die Pflege von unbehandeltem Holz verwenden.

Leinöl ist ein echter Allrounder, lediglich zum Braten und starkem Erhitzten ist es nicht geeignet!

Haltbarkeit und Lagerung

Leinöl ist licht- und wärmeenpfindlich und sollte deshalb auch schon in ungeöffnetem Zustand kühl und dunkel aufbewahrt werden. Nach dem Öffnen sollte das Öl ausschließlich im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von 2 bis spätestens 4 Wochen aufgebraucht werden. Die dunkelfarbigen Gebinde können die Oxidation zusätzlich etwas verzögern. Eine auf den eigenen Gebrauch abgestimmte Flaschengröße und der Umstand, dass wir ausschließlich kleine Margen pressen, sorgen für eine kurze Aufbewahrungsdauer. Auf diese Weise erhält Ihr Öl bis zum letzten Tropfen seinen angenehmen Geschmack.